Am 8. August 1945 ereignete sich mit dem Abwurf der Atombombe Little Boy auf Hiroshima eine Katastrophe. Bis heute sind die Folgen des Atomangriffs in der Stadt spürbar. So erlebten auch wir heute im Hiroshima Peace Memorial Museum bewegende Momente. Mit Bildern, Videos und weiteren Austellungsstücken führte uns das Museum die Grausamkeit der Katastrophe vor Augen, welche so viele Menschen innerhalb von Sekunden das Leben kostete und unzählig weitere leiden und trauern ließ. Die schrecklichen Erinnerungen der Überlebenden zeugen noch heute von der Unmenschlichkeit. Trotzdem schenkte uns die Ausstellung Hoffnung, denn sie zeigte auch friedvolle Errungenschaften bei Abrüstung etc. auf. Sie verdeutlichte, dass eine solche Katastrophe nie wieder stattfinden dürfe und entlässt jeden Besucher mit dem großen Wunsch nach Frieden.
Hiroshima wird zwar immer von Erinnerungen an die Vergangenheit geprägt sein, aber die Bewohner haben einen Weg in Zukunft gefunden. So begegneten wir freundlichen Japanern in einem Okonomiyaki-Restaurant. Okonomiyaki sind japanische Pfannkuchen aus Kohl mit verschiedenen Toppings und die verschiedenen Kombinationen erstaunten uns sehr, erreichten aber teilweise auch die Grenzen unserer Geschmacksknospen. Wegen der Mischung aus Kohl und Käse werden wir wohl in nächster Zeit immer den kürzesten Weg zur Toilette nehmen.
Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg nach Miyajima, einer kleinen Insel nahe Hiroshima. Dort verbrachten wir Zeit in kleinen Shops, traditionellen Shreinen oder auf Parkbänken neben den berühmten Rehen. Zutraulich liefen sie von Bank zu Bank und erkundeten die Inhalte so mancher Rucksäcke.
Am späten Nachmittag traten wir dann den Rückweg nach Kobe an. Mit dem japanischen Shinkansen legten wir mit bis zu 320 km/h die Entfernung zwischen den beiden Städten zurück, während vor den Fenstern die Landschaften vorbeizogen.
Voller Vorfreude auf die nächsten Tage schlendern wir also durch die Straßen Kobes.
Liebe Grüße und bis bald!
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